So wie jedes Jahr haben wir uns nach dem Weihnachtsgeschäft eine kurze Pause gegönnt. Allerdings rotieren die Räder seit dem 04. Januar auch schon wieder und es ist viel passiert, dass ihr nicht sehen konntet. In diesem Blogeintrag wollen wir kurz berichten und einen Blick auf die Zukunft wagen.
Erstmal durchatmen
Unser Jahr beginnt wie bei allen Unternehmen mit der Abrechnung des letzten Jahres. Schließlich möchte das Finanzamt gerne wissen, was wir so getrieben haben in den letzten 12 Monaten. Das macht bei uns Falk. Während Falk also alle Unterlagen sortiert, katalogisiert, digitalisiert und sonst noch Verben mit -iert, machen Christine und Friederike im Atelier klar Schiff. Während des Weihnachtsgeschäfts bleibt vieles liegen und findet nun wieder seinen Platz. Inventur wird natürlich auch noch gemacht.
Nach diesem Weihnachtsgeschäft war die erste Woche eine willkommene Abwechslung. Klar war aber auch, dass der Blick zurück nicht zu lange anhalten kann. Deshalb haben wir es auch den Blick ins Jahr 2021 gewagt.
Von den Anfängen
Wer von Anfang an dabei war, der weiß, dass wir unser gemeinsames Abenteuer zunächst 2018 in Hamburg aufgenommen haben. Unsere Marke “Schatzkammer Design” basierte auf den Lüneburgensien und Hanseatischen Designs von Christine, die vorher die “Schatzkammer Lüneburg” aufgebaut hatte. Mit Schatzkammer Design wollten wir zunächst unsere Heimatstädte bedienen. Das waren ganz klar Lüneburg, wo wir alle aufgewachsen sind. Dann Hamburg, wo wir zu der Zeit alle gewohnt haben. Schließlich auch Hannover, wo Christine in den 80ern und Falk in den 10ern studiert haben. Aber auch die Hanseatischen Designs, die Christine in ihrer Zeit der Schatzkammer Lüneburg in ihr Sortiment aufgenommen hatte, sollten bei uns ihren Platz finden. So waren Lübeck und Bremen auch von Anfang an mit dabei.
Von den letzten Jahren
Nach kurzer Zeit haben wir uns entschlossen, auch maritime Designs in unser Sortiment mit aufzunehmen. Hierdurch haben wir auch über die Grenzen der Norddeutschen Städte hinaus viele neue Kunden gewonnen. Als dann im März 2020 der Lockdown kam, waren wir kurz ziemlich verzweifelt. Bis dahin kam ein Großteil unserer Einnahmen aus dem Großhandel. Das heißt, dass ihr unsere Herzstücke vor allem im Laden in eurer Nähe gekauft habt. Das ist natürlich fast vollständig eingebrochen. Da wir aber einen steigenden Onlineverkauf hatten, konnten wir auch keine Hilfen beantragen. Also war die einzige Lösung: Selbsthilfe.
Fest entschlossen haben wir neue Motive entwickelt, mit denen wir schöne Erinnerungen verbinden. So kam der Kölner Dom, der hessische Bembel und noch viele weitere Motive in unser Sortiment, die eigentlich so gar nichts mit den norddeutschen Städten zu tun hatten. Etwas beängstigend, denn vorher haben viele bei uns gekauft, weil wir “lokal” waren. Aber der Grund zur Sorge verfiel schnell. Denn unsere neuen Motive entwickelten sich in kurzer Zeit zu Bestsellern. Als dann der Lockdown vorbei war und die Läden wieder öffneten, mussten wir zunächst lernen, steigenden Online Handel und Ladenbestellungen unter einen Hut zu bekommen. So wuchsen wir mit unseren Herausforderungen und blicken heute teils kopfschüttelnd teils stolz auf unsere Entwicklung zurück. (an dieser Stelle einen Gruß an unsere “ichs” in einem Jahr, also 2022, die dann ganz bestimmt wieder genauso über unsere Gegenwart-Ichs urteilen werden – reißt euch zusammen, wir tun ja unser Bestes!)
Von Lüneburg nach ganz Deutschland
Während wir 2020 unser Atelier von Hamburg nach Lüneburg gelegt haben, hat sich unser Fokus nun also eher von Lüneburg nach ganz Deutschland verrückt. So haben wir beispielweise im Dezember 2020 Spendenaktionen für Kulturschaffende in Hannover und Hessen organisieren können. Diese Reise möchten wir dieses Jahr (2021) nun weiter begehen. Unsere kommenden Kollektionen entführen euch in viele deutsche Städte, aber auch in Mythen, Märchen und Erzählungen. Den Auftakt macht in dieser Woche die Schwäbisch-Alemannische Fasnacht. Ihr haben wir drei Masken gewidmet: Hexe, Schuttig und Federahannes. Anders als bei vielen anderen Karnevals, wo jährlich neue Kostüme getragen werden, pflegt man hier das fast schon wieder moderne Wiederbenutzen. Masken werden seit Generationen weitergegeben und sind so echte Schmuckstücke der Familien, die jedes Jahr zur Schwäbisch-Alemannischen Fasnacht stolz getragen und präsentiert werden. Ihre Figuren wie die Hexe oder der Wilde Mann “Schuttig” sind düster angehaucht und so eine willkommene Abwechslung zum Piloten und Krankenschwester-Kostüm.
So wird es dieses Jahr weitergehen. Euch erwarten viele neue Städte, aber auch bereits vorhandene Städte bekommen neue Schmuckstücke. Berühmte Piraten und Geschichtenerzähler sind im Anmarsch. Tönende Uhren, summende Tiere, brummende Arbeiter, singende Mädchen, ratschlagende Jungs und sagenumwobene Gestalten finden bald ihren Weg in unser Sortiment.
Wir freuen uns auf ein ereignisreiches Jahr 2021 und hoffen, dass unsere Herzstücke auch in diesem Jahr wieder eure ganz eigenen Geschichten erzählen können. Bleibt uns treu, bleibt gesund und zögert nicht, uns immer wieder Anregungen für neue Motive zu schicken. Denn wer es schonmal gemacht hat, der weiß, dass Wünsche wahr werden können.
Herzlichst,
Christine, Friederike und Falk